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Seit dem Jahr 2005 gibt es nun den Theater Jugenclub am Stadttheater Fürth. Acht Produktionen mit ca. 200 Beteiligten haben seither auf der Bühne gestanden. Und Jahr für Jahr kommen neue Spielerinnen und Spieler hinzu, ersetzen diejenigen, die den Berufsstart gewältigen oder für ein Studium umziehen müssen.

Von den ersten Eindrücken, die ein „Neuling“ im Theater Jugendclub erwarten, berichtet Sarah Brockhaus – seit dieser Spielzeit Mitglied des Jugendclubs:

„Vor einigen Wochen also, genauer gesagt am 9.September, stand ich vor dem Stadttheater, um dem ersten Treffen des Jugendclubs beizuwohnen.

So viele neue Gesichter, das war wohl mein erster Eindruck. Zumal alle auch noch so gut spielen konnten, wie mir sofort auffiel. Und besonders beeindruckend finde ich es, mit welchem Ernst und Eifer alle an jede Aufgabe gehen. Jeder ist voll dabei, macht mit und bemüht sich. Von vielen anderen Gruppen oder ähnlichem kennt man es, dass viele dann doch er gelangweilt oder widerwillig an eine Aufgabe herangehen – nicht so hier. Alle arbeiten zusammen, jeder wird freundlich aufgenommen und integriert.

Wobei man das selbstverständlich auch der tollen Arbeit unserer Leiter zuschreiben kann. Mit den vielen verschiedenen Übungen und Spielen ist auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt. Manche beziehen sich mehr auf Mimik und Gestik, andere zum Beispiel mehr auf die Arbeit miteinander, aber alle sind so rüber gebracht, dass sie auf jeden Fall Spaß machen. Im Grunde genommen habe ich eigentlich erwartet, dass wir sofort ins richtige Spielen einsteigen, ob jetzt mit kurzen Dialogen zur Übung oder Improvisationen. So war es schon ein bisschen eine Überraschung, dass dem nicht so war, sondern wir wirklich erstmal auf ganz andere Dinge eingehen.

Besonders interessant fand ich es zum Beispiel gleich zu Anfang, dass wir uns nicht in den vom Tageslicht abgeschirmten Probenraum verzogen haben, sondern erstmal eine Exkursion in den Stadtpark unternommen haben. So war es sehr interessant, mal Übungen und Spiele in einem anderen Umfeld zu machen. Die Passanten, die dabei etwas verwundert schauten, waren dazu definitiv ein lustiges Detail.

Also, auch wenn ich mich jetzt anhöre wie jemand, der für irgendeine Luxusreise mit Animationsprogramm, kann ich nicht anders, als alles und jeden, der mit dem Jugendtheaterclub zusammenhängt, zu loben. Als eine der Neuen bereue ich es definitiv nicht, dass ich dem Jugendclub beigetreten bin. Trotz meinem angeborenen Talent für offene und ehrliche Kritik finde ich hier nichts, was ich kritisieren könnte. Einige Sachen, wie zum Beispiel die Aufgaben mit dem Computerspiel, wo man sich steuern lassen muss, waren für mich auf den ersten Blick etwas befremdend und seltsam, aber gerade das hat sie zu spannenden Erfahrungen gemacht.

 

Das diesjährige Thema „Heimat: Europa“ , mit dem wir arbeiten werden, klingt nach einem wirklich interessanten Stoff, auch wenn oder vielleicht gerade weil er so dehnbar ist, da man darunter wirklich viel verstehen kann, angefangen bei Bräuchen und Kult bis hin zum ganz persönlichen Heimatgefühl.

Dementsprechend bin ich sehr gespannt, was noch so alles kommen wird und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit allem beim Theater Jugendclub.“