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Ich da. Keiner da. So musste die neue Bufdi erstmal warten, bis jemand aufkreuzt und Aufgaben verteilt – aber alles kein Problem, die Ruhe vor dem Sturm soll man ja bekanntlich genießen.

Und natürlich folgte nach der allgemeinen Vorstellung erstmal die Frage: „Bufdi? Was ist denn das?“ Bufdi – oder auch Bufdine, ist die Abkürzung für Bundesfreiwilligendienstleistende. Nach der Erklärung geht der Begriff Bufdi wahrscheinlich doch leichter über die Lippen.

An meinem ersten Tag fand direkt der Probenauftakt zu der ersten Produktion „Die Jüdin von Toledo“ des Spielplans 16/17 statt, mit allen Beteiligten aus allen Ecken Deutschlands. Mit Bühnen- und Kostümbildnerinnen aus dem Norden, dem Regisseur aus der Mitte des Landes und hauseigenen Schauspielerinnen und Schauspielern. Da braucht man schon eine Weile, um den neuen Gesichtern den richtigen Namen zuzuordnen.

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Neben den Probenbesuchen und dem Versuch mich als Souffleuse zu etablieren, sitze ich an meinem eigenen Schreibtisch und betreibe Recherche (die wohl längste Recherche handelte von Styroporkugeln … ja, ja so ist das im Show-Business!), schreibe Mails, verfasse Texte, telefoniere, drucke ganz viel und lese verschiedene Skripte. Eine Beleuchtungsstatistin durfte ich auch schon sein.

Außerdem durfte ich schon zwei Mal den Kleinen von unserem Ferienprogramm Rosen übergeben, die sie nach einer tollen Abschlusspräsentation wirklich verdient haben.

Im Grunde könnte man sagen: ich bin das Mädchen für alles. Meine erste Arbeitswoche habe ich hinter mich gebracht, was ich gar nicht bemerkt hätte, hätte man mich nicht darauf hingewiesen. Die Woche verging ratzfatz und wenn man sich wohlfühlt und die Aufgaben gerne erledigt, fühlt es sich gar nicht nach Arbeit an. So bin ich froh, nach den langen 12 Jahren Schule, ein ganzes Jahr das machen zu dürfen, was mir auch Freude bereitet. Let’s get it started!

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