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Mit der Spielzeit 2017/18 unter dem Motto „Nur Mut!“ durften wir Jördis Trauer und Boris Keil in unserem Ensemble willkommen heißen. Auf der Bühne durften wir die beiden bereits beim licht.blicke Festival in Nürnberg bei „Was das Nashorn sah, als es über die andere Seite des Zauns schaute“ bewundern. Die Schülerjury verlieh unserem Ensemble im Rahmen des Festivals für ihre Performance den „Magic Moment“ Preis! Die Schüler fanden, dass das Stück „ohne Zweifel ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte“ war.

Unser Ensemble Boris Keil, Jördis Trauer, Sunna Hettinger und Tristan Fabian wurden beim licht.blicke Festival von der Schülerjury ausgezeichnet.

Nachdem wir ihre Künste auf der Bühne schon erleben durften, möchten wir unsere Neuzugänge gern etwas persönlicher vorstellen. Dafür haben wir sie interviewt.

Jördis Trauer

Jördis Trauer

Ist 1993 in Sachsen geboren und in Zwickau aufgewachsen. Vor dem Studium bekam sie Schauspielunterricht bei Johannes Lang. Von 2013 bis 2017 studierte sie an der Theaterakademie Hamburg. Während des Studiums erarbeitete sie Rollen wie „Antigone“, „Jeanne d’Arc“, „Chrysothemis“ und „Gretchen“ und konnte in dieser Zeit bereits an Theatern wie dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und auf Kampnagel Erfahrungen sammeln. 2016 spielte Jördis Trauer in der Abschlussarbeit der Theaterakademie Hamburg die Titelrolle der stummen Yvonne in „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ unter der Regie von Samuel Weiss am Hamburger Schauspielhaus. Mit ihrem Jahrgang erhielt sie für diese Inszenierung einen Ensemblepreis und den Preis der Studierenden beim 27. Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender in Bern. Zum Spielzeitbeginn 2017/18 tritt Jördis Trauer ihr erstes Festengagement am Stadttheater Fürth an.

 

Wann und wie hast du deine Liebe zum Theater entdeckt?

Ich bin mit Geschichten, Liedern und Büchern aufgewachsen. Meine Mutter, die Puppenspielerin war, hat meinen Geschwistern und mir immer viel vorgelesen. Wir haben viel gesungen. Als für eine Kinderoper am Stadttheater-Plauen-Zwickau Kinderdarsteller gesucht wurden, bin ich da kurz entschlossen hingegangen. Ich wurde besetzt und habe in weiteren Opernproduktionen mitgesungen. Relativ schnell habe ich gemerkt, dass ich klassische Musik zwar liebe, mein Herz aber stärker für das Spiel mit Körper und Sprache schlägt. Das Theater war wie ein Zuhause für mich, der Ort wo ich angekommen bin.

Wenn du nicht Schauspieler wärst, was wärst du dann?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen etwas anderes zu machen.

Was schätzt du besonders an deinem Engagement am Stadttheater Fürth?

Die Menschen. Für mich ist das das wichtigste an der Arbeit und die Grundlage für eine gelungen Vorstellung, das ich gerne mit Menschen zusammen arbeite. Auch gefällt mir das Profil des Theaters mit seinen Spielclubs, Brückenbauprojekten und unserem jungen Ensemble. Ich bekomme hier Freiheiten und Möglichkeiten, die man sonst selten in einem Festengagement erhält. Darüber freue ich mich sehr.

Was war das schönste Kompliment, dass du für deine Arbeit bekommen hast?

„Du kannst dich auf der Bühne unsichtbar machen und plötzlich aus dem Nichts erscheinen“

Welche ist deine Traumrolle?

Romeo.


Jördis Trauer in „Was das Nashorn sah, als es über die andere Seite des Zauns schaute“ Foto: Rudi Ott


Ab 10. Dezember wird Jördis Trauer in unserem Weihnachtsstück „Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen“ auf der Bühne stehen. Am 9. Februar gibt sie im Nächtschwärmer-Foyer einen Solo-Abend. Ende Februar dürfen wir uns endlich auf Jördis‘ Murmeltiermädchen in „Was das Nashorn sah, als es über die andere Seite des Zauns schaute“ im Kulturforum freuen. Im April wird sie auch in „Känguru-Chroniken“ zu sehen sein.

Nähre Infos zu den Vorstellungen gibt es unter www.stadttheater.de.

Im nächsten Beitrag stellen wir Boris Keil vor und erzählen wie er von der Schultheatergruppe des HLG auf die Bühne des Stadttheaters gekommen ist.