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Nachem wir letzte Woche Jördis Trauer vorgestellt haben, kommt diese Woche Boris Keil zum Zuge. Dabei ist Boris Keil gar nicht so neu am Stadttheater – das Haus lernte er schon durch den Jugendclub und diverse Praktika kennen.

Boris Keil

Ist in Kamyschin an der Wolga in Russland geboren und zog im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Nach einer abgebrochenen Karriere in der Schultheatergruppe des Helene-Lange-Gymnasiums Fürth und dem erfolgreich bestandenen Abitur dortselbst, trat er dem Jugendclub und anschließend dem jungen Ensemble des Stadttheaters Fürth unter der Leitung von Johannes Beissel bei. Ebenso lernte er in diversen Praktika alle Abteilungen des Stadttheaters Fürth kennen. Auch spielte er bereits in dieser Zeit den „Leopold“ in der Produktion „Der Hofmeister“ im Großen Haus des Stadttheaters. Unter der Regie des jetzigen künstlerischen Leiters von KULT, Thomas Stang, spielte er die Titelrolle in „Tschick“ am Gostner Hoftheater Nürnberg. Mehrere Rollen in Produktionen des Jungen Ensembles folgten, ebenso ein weiteres Engagement am Haus in Shakespeares „Maß für Maß“.

Er absolvierte daraufhin eine Schauspielausbildung am Schauspielstudio „Frese“ in Hamburg und kehrte frisch diplomiert an das Stadttheater Fürth zurück, wo er die Rolle des Don Rodrigue in der Produktion „Die Jüdin von Toledo“ übernahm.

Auch Boris hat sich unseren Fragen gestellt.

Wann und wie hast du deine Liebe zum Theater entdeckt?
Im September 2005 trat ich der Schultheatergruppe des Helene-Lange-Gymnasiums bei. Dies war die logische Folge, da die Klassenclownkarriere keine Zukunft hatte. Irgendwann ist die  Schule ja vorbei ?.

Wenn du nicht Schauspieler wärst, was wärst du dann?
Ich wäre dann wohl in das politische System eingestiegen.

Was schätzt du besonders an deinem Engagement am Stadttheater Fürth?
Die vertrauten Kollegen, die einem einen geschützten Raum zu Verfügen stellen, in welchem man über seine Grenzen gelangen kann.

Was war das schönste Kompliment, dass du für deine Arbeit bekommen hast?
Ich hätte jemanden fast zu Tränen gerührt, die normalerweise nicht weint bei Filmen, Musik oder Theaterstücken.

Welche ist deine Traumrolle?
Ein liebender und geliebter Vater!


Tristan Fabian und Boris Keil in „Was das Nashorn sah, als es über die andere Seite des Zauns schaute“

 

Boris Keil (rechts) in „Die Jüdin von Toledo“


Ab 10. Dezember steht Boris Keil in unserem Weihnachtsstück „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ auf der Bühne. Im Februar gibt er wieder den Bären in „Was das Nashorn sah, als es über die andere Seite des Zauns schaute“. Ende Februar unterhält er mit seinem Ensemble-Abend im Nachtschwärmer-Foyer. Auch in den „Känguru-Chroniken“ im April und Mai ist Boris Keil mit von der Partie.