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Malala Yousafzai: Ein Mädchen, das gerne Justin Bieber hört, zur Schule geht und liebend gern mit ihren Freundinnen Bollywood Filme schaut. Für uns hört sich das ziemlich normal an. Jedoch für Malala, die von den Taliban unterdrückt aufwuchs, war all dies nicht selbstverständlich. Sie wollte sich nicht verbieten lassen, in der Schule zu lernen oder Musik zu hören. Gemäß dem Motto „Lieber einen Tag lang mutig wie ein Löwe sein, als ein Leben lang ein Sklave“ setzte sie sich für ihre Rechte ein und bot den Taliban die Stirn.

Dass es wichtig ist, den Verstand zu nutzen und sich zu wehren, machten die Schauspielerin Anna Mariani und die Regisseurin Annekatrin Schuch-Greiff in ihrem Stück über die wahre Geschichte des Mädchens Malala deutlich. Anna Mariani spielte nicht nur die Rolle von Malala, sondern auch einen fiktiven pakistanischen Jungen, der in Deutschland aufgewachsen ist. Er kommentiert äußerst unterhaltsam in Jugendsprache das Verhalten von Malala, zunächst ablehnend und frauenfeindlich. Zum Ende hin jedoch bewundert er ihren Mut, ihre Meinung zu sagen und rappt: „Sie will leben und lernen wie ein Junge“.

Die Mischung aus der ernsten und nachdenklichen Geschichte von Malala und den humorvollen aber auch intensiven Szenen des Jungen geben dem Stück einen ganz besonderen Charakter.

Die Aufführung weckt Kraft und Selbstvertrauen, seine eigene Meinung zu bilden und diese nicht unterdrücken zu lassen. Sie zeigt das sich das Kämpfen lohnt und Gleichberechtigung noch lange nicht überall erreicht ist.

Wir bedanken uns bei der Schauspielerin und der Regisseurin, die ein berührendes und aktuelles Stück für Groß und Klein auf die Beine gestellt haben.

 

 

Rahel Raber & Nadine Deme, Helene-Lange Gymnasium