Eins hat Tristan Fabian vom kleinen Prinzen schon gelernt: Man sieht nur mit dem Herzen gut!

Was gefällt dir am meisten daran, die Rolle des kleinen Prinzen zu spielen?

Ich habe noch nie einen Prinzen gespielt. Keinen so kleinen. Und dass ich auf die unterschiedlichsten Figuren treffe während meines „Planetenflugs“. Und dass ich meine Haare so lassen kann wie sind 😉

 

Wie helfen dir Kostüm und Bühnenbild in die Rolle hineinzufinden?

Derzeit probe ich noch in einem Probenkostüm, das dem Originalkostüm ähnelt.
Im Bühnenbild gibt es eine riesige Düne, die der kleine Prinz begehen kann,  und ganz viel Wüste und noch andere Sachen. Ich will noch nicht zu viel verraten. Es hilft insofern, als dass ich damit schon mal ein Grundgefühl für die Situation und die Szene bekomme. 

 

Was ist deine Lieblingsstelle in „Der kleine Prinz“?

Also im Moment gibt es für mich tatsächlich keine Lieblingsstelle. Ich finde das ganze Stück total schön, und für mich sind alle Stellen Lieblingsstellen. Man könnte sagen: Der kleine Prinz ist meine Lieblingsstelle.
Gerade eben finde ich am lustigsten die Szene mit dem Laternenanzünder. Die mag ich sehr, sehr gerne.

 

Hast du dich schon früher mit der Geschichte des kleinen Prinzen beschäftigt?

Ja, als ich 13 oder jünger war. Das Buch vom „Kleinen Prinzen“, dieses kleine, stand bei mir Jahre lang im Bücherregal. Ich habe es immer nur angeguckt  und nur das Bild vorne drauf gesehen.  Jetzt erst vor ein paar Jahren habe ich es wieder entdeckt und dann auch gelesen. Umso schöner ist es, dass ich es jetzt hier am Stadttheater  spielen kann.

 

Was hat die Geschichte vom kleinen Prinzen für dich mit unserer Zeit heute zu tun?

Sehr viel! Ich finde im Stück kommt ganz deutlich heraus, wie wenig jeder Einzelne über seinen Tellerrand blickt, dass man aber gerade das versuchen sollte und auch  dass man sich selbst nicht zu wichtig nehmen sollte. In dem Stück steckt aber für mich noch so viel mehr drin: Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Angst, Trauer. Leben – und das findet ja immer statt.



Ist es anders eine Stückfassung eines Romans auf der Bühne zu spielen, als eine für die Bühne geschriebene Geschichte?

Mal so, mal so: Ein Roman ist natürlich meist eine gewaltige und komplexe Inhaltsvorgabe. Einen langen Roman komplett auf die Bühne zu bringen, ist kaum machbar, denn es ist einfach viel zu viel Stoff. Und deshalb finde ich Stückfassungen von Romanen oft schwierig. Man muss sich für das Wesentliche entscheiden und dann geht oft etwas verloren, von dem ich denke: „Ah, das wäre doch noch gut gewesen und das auch oder das…“. „Der kleine Prinz“ ist aber ein sehr kurzer Roman, in dem sehr viel schon in Dialogfassung geschrieben steht, so dass unsere Dramatisierung sehr nah am Original ist.

 

Premiere: 12. Dez 2015
Tickets: www.stadttheater.de/Prinz