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Von Freitag, 12. Juni bis Sonntag, 14. Juni fanden im Stadttheater und dessen Probebühne eine musikalische sowie Leseprobe mit dem Produktionsteam bestehend aus Thilo Wolf, Gaines Hall und Ewald Arenz sowie den Solistinnen und Solisten des neuen Musicals „Swing Street“ statt, das am 16. Oktober 2020 im Großen Haus uraufgeführt wird.
Am Freitag-Abend trafen sich alle Beteiligten im Mittelfoyer des Theaters, um sich erst einmal kennenzulernen – mit dem nötigen Corona-Sicherheitsabstand von 1,5 Metern versteht sich. Dieses Vorproben-Wochenende, so Thilo Wolf, soll auf die eigentlichen Proben im Herbst vorbereiten. Das gesamte Team soll sich auf das Flair der titelgebenden Swing Street einstimmen und einen musikalischen wie textlichen Grundstock für die spätere Probenarbeit entwickeln. Komponist Thilo Wolf und Autor Ewald Arenz gaben an, ihre Musik beziehungsweise ihren Text nach dem Wochenende auf die Bedürfnisse der Darstellenden anzupassen. Beim erstmaligen Lesen des Librettos und Singen der Songs werden einzelne Nummern noch angepasst, gekürzt oder erweitert.
Über die Wiederaufnahme des Probenbetriebs freuen sich alle sehr, wie auch Werner Müller in seiner Begrüßungsansprache bemerkt. Schließlich wird das bisweilen sehr leere Theater wieder mit kreativem Können erfüllt. Und genauso kreativ-schwungvoll wird auch das Musical selbst. Während die überzeitlichen „Swing-Sisters“ mit ihrem sirenenhaften Gesang bezirzen, reißen rasante Jazz- und Rock-Rhythmen sicherlich jedes Publikumsmitglied von seinem samtigen „Stadttheater-Hocker“.
Genau dieses swingende Gefühl einer längst vergangenen Ära des New Yorks der 30er Jahre kehrt auch am zweiten Tag des Wochenendes in die Probebühne ein. Klavier, Drums und Kontrabass begleiten die Sängerinnen und Sänger bei glanzvollen Jazz-Songs über eine Straße im Rausch der Musik, während humorvolle Dialoge über Männerversprechen und das wahre Frausein das Team immer wieder zum Lachen bringen.
Und auch am Sonntag reißt die Stimmung nicht ab. Inzwischen haben sich das Ensemble und alle Mitwirkenden aufeinander eingegroovt oder eingeswingt, um genau zu sein. „Schade, dass die kurze Probenzeit am Wochenende so schnell vergehen musste.“, hört man beim Verlassen der Probebühne überall. Die Vorfreude auf das Musical „Swing Street“ und damit auf ein ganz besonderes Big-Apple-Feeling am Stadttheater Fürth ist allerdings ungebrochen.