Wir feiern fünf Jahre Brückenbau mit einem Jubiläumsprogramm!

Seit fünf Jahren lädt das Community-Projekt Brückenbau des Stadttheaters Fürth Erwachsene aller Altersstufen ein, Theater in unterschiedlichen Formen am eigenen Leib zu erfahren, Was hat sich bewegt in diesen fünf Jahren, was haben wir gemeinsam bewirkt? Was macht eine Community um das Theater aus und welche Wege kann sie gehen? Am Sonntag, 4. Mai 2014, ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen einen genaueren Blick auf das Projekt Brückenbau mit all seinen Pfeilern und bisherigen Produktionen zu werfen.

Interview mit Jutta Czurda

 5 Jahre Brückenbau – Dein Fazit?

 Fünf Jahre, das ist eine ganz schön lange Zeit. Ursprünglich war das Projekt auf drei Jahre angelegt, aber es hat sich wunderbar immer weiter entwickelt und mittlerweile gibt es eine große Community rund um das Theater. Mein persönliches Fazit ist die große Überzeugung, mit dieser Art von Theater, von Umgang und Begegnung mit der Kunst, viel zu bewegen in den Menschen und mit den Menschen dieser Region.

Welche Momente waren im Rückblick auf fünf Jahre Brückenbau besonders berührend?

Mir fallen sofort unzählige Momente ein, die berührend waren. Der persische minderjährige Flüchtling Mohammed, der in „Berichte von Unsichtbaren“ aus vollem Herzen gesungen hat; eines der 90jährigen Patenkinder von „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, das mit leuchtenden Augen sein Lieblingsgedicht getanzt sah. Aber es sind vor allem und immer wieder die kleinen Momente und Erfolge, die mich sehr berühren, ein erfülltes Strahlen, ein gehobenes Brustbein, zu sehen, wie viel sich in den vergangenen fünf Jahren bereits bewegt hat, wie viel Schönheit und Reichtum in jedem einzelnen steckt.

Und zum Schluss ein kleiner Ausblick – auf was dürfen wir uns im sechsten Brückenbaujahr freuen?

Angeboten aus Community-Dance und Werkstätten auch wieder eine Schreibwerkstatt mit Ewald Arenz geben. Nach den wunderbaren Einsendungen zum Schreibwettbewerb von „Der Volksfeind“ darf man sich sicher auf viel kreatives Potential für diese neue, 14-tägig stattfindende Werkstatt freuen. Einen neuen experimentellen Ansatz verfolgt außerdem die Intensiv-Werkstatt Voices: gemeinsam mit dem Produktionsteam können Interessierte dem Tanztheaterstück „Voices“ begegnen und nachspüren, choreografische Elemente selbst lernen und mit den Mitteln Schreiben und Stimme in einen eigenen Dialog zu den Themen des Stücks treten. Das wird sicher eine interessante Erfahrung im Miteinander!